ttet um eine Rechtsnorm für das Lehren der Umra-Riten anhand eines plastischen Handlungsbeispiels für die Ka´ba und den Umlauf um sie.

Allah hat die Stellung der Gelehrten erhöht, indem ER sagt:

... Sprich: "Sind diejenigen, die wissen, und diejenigen, die nicht wissen, gleich?..."
(Sure 39, Vers 9)

Auch fordert ER sie auf, das Wissen den IHN anbetend Dienenden zu vermitteln; der Hochmajestätische sagt:

... Und da Allah den Bund geschlossen hatte mit denjenigen, denen die Offenbarungsschrift gegeben ward: "Dass ihr es ganz gewiss den Menschen darlegt und es nicht verheimlicht!"
(Sure 3, Vers 187)

Wie der Hocherhabene uns auch zum Haddsch und zur Umra auffordert, und zwar durch SEINE Worte:

Und vollzieht den Haddsch und die Umra für Allah!...

(Sure 2, Vers 196)

ER hat die Ausübung und den Vollzug angeordnet, und es ist bekannt, dass es keine Handlung vor dem Wissen gibt. Imam Al-Buchari sagte in seinem Werk der authentischen Hadithe im Kapitel des Wissens (37/1): "Kapitel: Das Wissen vor dem Aussagen und der Handlung, und zwar gemäß den Worten Allahs des Erhabenen: Wisse, dass es keine Gottheit außer Allah gibt! (Sure 47, Vers 19). ER begann also mit dem Wissen." Zitatende!

Zu den Gesetzmäßigkeiten Allahs des Erhabenen bei der Wissensvermittlung an SEINEN Propheten und Auserwählten (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) gehört die Mannigfaltigkeit. Und dazu gehört, was der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) erklärte, als er gefragt wurde: "O Gesandter Allahs! Wie kommt die Offenbarung zu dir?" Da entgegnete Allahs Gesandter (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!): "Manchmal kommt sie zu mir wie das Schellen einer Klingel und sie ist die Heftigste für mich: Sie wird von mir gelöst, wenn ich mir eingeprägt habe, was sie sagte. Und zuweilen erscheint mir der Engel als ein Mann, der mit mir spricht, und ich präge mir ein, was er sagt." Dieser Hadith ist nach einer Aussage A`ischas von Al-Buchari und Muslim überliefert.

Es wurde weiterhin berichtet, dass das Übersinnliche vor ihm illustriert wurde, wie es etwa in einem von Al-Buchari und Muslim herausgegebenen Hadith nach einer Aussage von Anas Ibn Malik heißt, dass nämlich Allahs Gesandter (Allahs segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) sagte: "Bei DEM, in DESSEN Hand meine Seele liegt! Während ich gerade eben betete, wurden vor mir der Paradiesgarten und das Höllenfeuer in einer Breite wie diese Wand ausgebreitet, und ich habe noch nie wie an diesem Tag in das Gute und in das Üble gesehen." Ähnliches steht in einem von Al-Buchari und Muslim herausgegebenen Hadith nach einer Aussage von Dschabir über das Ereignis der Nachtreise, als nämlich die Kafirn den Propheten (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) nach der Beschreibung Jerusalems fragten und er entgegnete: "Als mich die Quraisch der Lüge bezichtigten, erhob ich mich in Richtung der Mauer Ismails. Da machte Allah für mich Jerusalem sichtbar und ich begann ihnen dessen Eigenschaften mitzuteilen, während ich darauf schaute." 

Auf diese Weise pflegte der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) auch seinen Gefährten Wissen auf mannigfache Methoden zu vermitteln. Er skizzierte ihnen, was verdeutlichenden Tafeln ähnelt, wie etwa Ibn Mas´ud in einem von Al-Buchari veröffentlichen Hadith sagte: "Der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) zeichnete ein Quadrat und zog eine Linie in der Mitte, die aus diesem hinausführte. Dann zeichnete er kleine Linien, die zu der in der Mitte neben der in der Mitte hinführten. Dann sagte er: «Das ist der Mensch, und das ist die ihn umgebende festgelegte Zeit – oder die festgelegte Zeit, die ihn umgab –, und diese hinausführende Linie ist seine Hoffnung, und diese kleinen Linien sind die Gegenstände seiner Wünsche. Verfehlt ihn dies, dann schnappt ihn jenes, und verfehlt ihn jenes, dann schnappt ihn dieses.»"

Al-Buchari überlieferte auch die folgenden Worte von Anas: "Der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) zog Linien. Dann sagte er: "«Das ist die Hoffnung und das ist die festgelegte Lebensdauer. Während man noch Hoffnung hat, trifft einen schon die wahrscheinlichere Linie. »"

Manchmal veranschaulichte er das, was er berichtete, durch sein Tun, wie es etwa im von Al-Buchari und Muslim nach einer Aussage von Abu Huraira veröffentlichten Hadith über jene, die schon in der Wiege sprechen konnten, steht: "... Und eine Frau säugte einen ihrer Söhne von den Kindern Israels. Da ritt ein hochrangiger Mann an ihr vorbei, worauf sie sagte: «O Allah! Mach meinen Sohn wie ihn!» Da ließ der Junge von ihrer Brust ab, wandte sich dem Reiter zu und sagte: «O Allah! Mach mich nicht so wie ihn!» Dann wandte er sich wieder der Mutterbrust zu. Abu Huraira sagte: "Es ist mir so, als ob ich den Propheten (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) seine Finger lutschen sehe..." Der Wortlaut dieses Hadithes ist von Al-Buchari. Beim Wortlaut von Muslim steht: "Es ist mir so, als ob ich den Gesandten Allahs (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) sehe, als er vom Säugen erzählte, wie er seinen Finger in seinen Mund steckte und diesen zu lutschen begann." Der Hadith-Gelehrte Ibn Hadschar kommentierte diesen Hadith, indem er sagte: "Hierin besteht äußerste Anstrengung beim Darlegen einer Information durch deren Darstellen mit Hilfe einer Handlung." Zitatende.
Manchmal verglich der Prophet das Unsichtbare mit dem Sichtbaren um ein Bild vor Augen zu führen, wie er eine Anzahl Propheten, Gabriel und den Antichrist mit einigen seiner Gefährten verglich, indem er sagte: "Was Abraham betrifft, so blickt auf euren Gefährten – er meinte sich selbst (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) – ...!" Diese Überlieferungen befinden sich in der Hadith-Sammlung von Muslim (166-169) nach Aussagen von einigen Prophetengefährten. Einige dieser Überlieferungen stammen aus der Hadith-Sammlung von Al-Buchari.

Es wurde sogar berichtet, dass er einige rituelle Handlungen nur deshalb in die Praxis umsetzte um Wissen zu vermitteln. In einem von Al-Buchari und Muslim nach einer Aussage von Sahl Ibn Sa´d veröffentlichen Hadith heißt es, dass der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen) auf einem Rednerpodest das Gebet verrichtete. Als er das Gebet beendet hatte, wandte er sich zu den Leuten und sagte: "O Leute! Ich habe das so gemacht, damit ihr mir folgt und mein Gebet kennt." Diese Art und Weise setzte sich dann ebenso bei unseren rechtschaffenen Vorfahren fort.

In einem von Al-Buchari veröffentlichen Hadith sagte Abu Qilaba: "Malik Ibn Al-Harith – einer der Prophetengefährten – kam zu uns in dieser unseren Moschee. Da sagte er: "Fürwahr! Ich bete euch vor, wobei ich jedoch das rituelle Gebet realiter gar nicht verrichten will. Ich bete genauso, wie ich den Propheten (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) beten sah." Al-Buchari betitelte dieses Kapitel mit: "Kapitel: Derjenige, der betet, wobei er ausschließlich den Leuten das Wissen über das rituelle Gebet des Propheten (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) und dessen Sunna vermitteln will."

In einem von Al-Buchari von Schu´ba nach einer Aussage von Mu´awija Ibn Qurra nach einer Aussage von Abdullah Ibn Mughaffal Al-Muzani veröffentlichen Hadith sagte dieser: "Ich sah Allahs Gesandten (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) am Tag der Einnahme Mekkas auf seiner Kamelstute reitend, während er die Sure oder einen Teil der Sure Al-Fath (Sure 48) rezitierte und mehrmals wiederholte. Schu´ba sagte: «Dann las Mu´awija wie das Lesen von Ibn Mughaffal und meinte: Hätte ich es nicht vermeiden wollen, dass sich die Menschen um euch versammeln, hätte ich auch die Wiederholungen vorgenommen, wie Ibn Mughaffal es tat, weil dieser es dem Propheten (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) nachmachte. Ich fragte Mu´awia: Wie waren die Wiederholungen des Propheten? Er antwortete: Er sprach drei Mal Ah aus.»"

Die Inaugenscheinnahme übt einen stärkeren Effekt auf die Seele aus als das Hören, und zwar gemäß einem von Ibn Hibban, Al-Hakim und At-Tabarani in dessen beiden Werken Al-Kabir (Das Große) und Al-Ausat (Das Mittlere) nach dem Wortlaut von Ibn Abbas veröffentlichen Hadith, in dem es heißt: "Das Hören ist nicht wie die Inaugenscheinnahme. Fürwahr! Allah der Hochmajestätische informierte Moses über das, was dessen Volk mit dem Goldenen Kalb machte, und Moses warf die Gesetzestafeln nicht zu Boden. Als er aber ihr Tun selbst in Augenschein genommen hatte, warf er die Tafeln zu Boden und so zerbrachen diese.

Aus dem oben Erwähnten erkennt man, dass es keinen Einwand gegen das Lehren der Umra-Riten anhand der in der Frage erwähnten Methode gibt. Das ist eventuell sogar empfohlen. Für den Fall, dass man die Riten ohne diese Methode nicht verstehen kann, ist das bisweilen sogar eine Pflicht, vorausgesetzt, man unternimmt dies in einer Atmosphäre des Glorifizierens der Riten Allahs.

Jenes! Und wer die Riten Allahs glorifiziert, so gehören sie fürwahr zum Fürchten Allahs in den Herzen!
(Sure 22, Vers 32)

Wir bitten Allah für die Muslime und für uns um solides Wissen und gutes Verhalten gemäß der Religion.

Und Allah der Hocherhabene weiß es am besten!