Der Fragesteller bittet um eine Rechtsnorm für folgende Frage:

    Ich habe einen Geldbetrag in Höhe von 13.000 ägyptischen Pfund bei der Alexandria-Bank als Darlehen aufgenommen, wobei dessen Monatsraten vom Gehalt für die Dauer von sechs Jahren einbehalten werden. Nach Berücksichtigung der Zinsberechnung stellte sich heraus, dass sich der Geldbetrag nach Tilgung des Darlehens nach genannter Zeitspanne auf 18.500 Pfund oder etwas mehr beläuft. Der Grund für die Aufnahme dieses Darlehens ist der Bau einer Betondecke für das zweite Stockwerk meines Hauses und der Bau des dritten Stockes, und zwar aus Furcht vor künftiger Preissteigerung. Was soll ich nun tun, da ich das Geld für das Dach des zweiten Stockwerkes und den Bau des dritten Stockes des Hauses aufgewandt habe? Und wie kann ich mich von dieser Sünde befreien, falls es sich dabei um einen haramen Zuwachs handelt, zumal ich derzeit kein Vermögen habe, mit dem ich das Darlehen tilgen kann?

    Zu den schariatischen festgelegten Grundregeln gehört: "Jedes Darlehen, das Profit herbeiführt, ist Ribaa." Und die in der Frage erwähnte Transaktion fällt darunter. Somit gehört sie zum haramen Ribaa und zählt zu den Todsünden. Sie müssen also dafür durch Bereuen und den festen Entschluss niemals zu diesem Verhalten zurückzukehren sowie Vermehrung all dessen, was Ihnen gute Taten einbringt. Der Erhabene sagt:

إِنَّ الحَسَنَاتِ يُذْهِبْنَ السَّيِّئَات

    Wahrhaftig! Die guten Taten lassen die bösen Taten vergehen...
                                                                                                                   (Sure 11, Vers 114)

    Und Allah der Hocherhabene weiß es am besten!