Rechtsnorm für Sich-Bekennen zur Qa...

Das Ägyptische Fatwa-Amt

Rechtsnorm für Sich-Bekennen zur Qadianija

Ihre Frage

eight: 115%; font-size: 10pt">    Wie lautet die Rechtsnorm für die Qadianija- – Ahmadija- – Gemeinschaft? Denn es gibt Leute, die an verschiedenen Orten der Provinz Al-Buhaira zu dieser Gemeinschaft aufrufen.

Antwort

       Die Qadianija ist eine Sekte, deren Bezeichnung zurückgeht auf den Ort Qadian, eine Ortschaft im indischen Bundesstaat Punjab. Sie wurde von einem aus dem Iran oder der Mongolei stammenden Mann namens Ghulam Ahmad Qadiani gegründet. Man sagt, dass die Vorfahren dieses Mannes aus Samarqand stammten. Er wurde im Jahr 1839 in Qadian geboren und wuchs in einer verräterischen und als Agent für den Kolonialismus tätigen Familie auf, denn sein Vater, Ghulam Murtada, stand in enger Beziehung mit der englischen Regierung und hatte einen Sitz in deren Staatskanzlei. Im Jahr 1851 beteiligte sich sein Vater an der Unterstützung der Engländer gegen seine Landsleute und Glaubensbrüder und verstärkte die Engländer mit fünfzig Soldaten und fünfzig Pferden.

 Nachdem Ghulam Ahmad einige Bücher in Urdu und Arabisch studiert und einen Teil des Rechts gelesen hatte, übernahm er ein Amt in Sialkot. Später begann er mit der Veröffentlichung seines Buches "Ahmadija-Beweise" in mehreren Bänden. Im Jahr 1877 startete er seinen sündhaften Aufruf, im Jahr 1885 kündigte er an, dass er ein Erneuerer sei, und im Jahr 1891 behauptete er, er sei der Mahdi und verheißene Messias. Er pflegte zu sagen: "Ich bin der Messias und der von Allah Angeredete und ich bin Muhammad und Ahmad zusammen." Deswegen behauptete er, er sei mehr vorzuziehen als alle Propheten.
Ghulam Ahmad starb am 26. Mai 1908 in Lahore und wurde im Ort Qadian bestattet.
Dieser Qadiani war in seinen Behauptungen und seiner Irreführung listig, denn als er die Qadianija erfand und diese große Schuld auf sich lud, äußerte er die kritische Auseinandersetzung mit dem Islam nicht offen und erklärte kein Abweichen von diesem, sondern begann mit dem Anzeichen der Erneuerung und Entwicklung. Später kam er auf die Mahdi-Idee und nahm dann für sich in Anspruch, er empfange eine Offenbarung, aber nicht in seiner Eigenschaft als selbstständiger gesandter Prophet, sondern als nachgeordneter Prophet, wie etwa Aaron im Hinblick auf Moses (Friede sei mit beiden!).Daraufhin begann er, Textstellen des ehrwürdigen Quran in abweichender Weise und unvollkommen zu interpretieren um seine Ziele zu erreichen. Dann arbeitete er in weitreichendem Umfang mit dem Kolonialismus und der Besatzungsmacht zusammen und erstellte seine unziemliche Fatwa, dass der Kampf mit Waffen beendet und abrogiert und es deswegen den Muslimen nicht gestattet sei die Waffen gegen die Indien besetzenden Engländer zu erheben – unter dem Vorwand, diese seien Stellvertreter Allahs auf Erden.
Nach ihm kam dessen Sohn und Nachfolger – namens Mahmud – um die Behauptungen seines Vaters zu propagieren und nach diesem den Kurs des Leugnens fortzusetzen. So sagte er: "Wir bezeichnen die Nicht-Qadianis als Kafirn, denn der Quran teilt uns mit, dass derjenige, der einen Gesandten leugnet, ein Kafir ist. Auf Grund dessen gilt derjenige, der abstreitet, dass Ghulam Ahmad ein Prophet und Gesandter ist, nicht als an Allah Glaubender."
Der zweite Sohn kam und machte die Sache noch schlimmer. Denn er sagte: "Wer an Moses und nicht an Jesus oder an Jesus und nicht an Muhammad glaubt, der ist ein Kafir; ebenso ist jemand, der nicht an Ghulam Ahmad glaubt, Kafir."
Die Bücher der Qadianis behaupten, dass Allah Ghulam Ahmad Folgendes offenbarte: "Wer MICH liebt und MIR gehorcht, muss dir folgen und an dich glauben, sonst liebt er MICH nicht, sondern ist MIR ein Feind. Wollen die dich Leugnenden dies nicht annehmen und bezichtigen sie dich vielmehr der Lüge und fügen dir Schaden zu, werden WIR es ihnen mit Misslichem vergelten, und WIR haben für diese Kafirn das Höllenfeuer als Gefängnis für sie bereitet."
Zu den absurden Glaubenslehren der Qadianis gehört, dass das Prophetentum mit dem Propheten Muhammad (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) nicht abgeschlossen sei Vielmehr behaupten die Qadianis: "Wir glauben, dass Allah je nach Erfordernis noch Propheten sendet um diese Umma zu reformieren und rechtzuleiten." Dies stellt offensichtliches Islam-Leugnen dar und widerspricht den folgenden Worten des Erhabenen:
مَا كَانَ مُحَمَّدٌ أَبَا أَحَدٍ مِنْ رِجَالِكُمْ وَلَكِنْ رَسُولَ اللَّهِ وَخَاتَمَ النَّبِيِّينَ وَكَانَ اللَّهُ بِكُلِّ شَيْءٍ عَلِيمًا
Muhammad ist nicht der Vater irgendjemandes von euren Männern, sondern Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten. Und Allah ist der um alles Wissende.
                                                                                                 (Sure 33, Vers 40)
Es widerspricht auch den von Al-Buchari überlieferten folgenden Worten des Propheten (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!): "Nach mir gibt es keinen Propheten."
Zur Abweichung der Qadianis gehört ferner, dass diese die Stellung der Propheten und Gesandten sowie die rechtgeleiteten Kalifen und untadligen Prophetengefährten angreifen und gegen die Unantastbarkeit der beiden Herren der Jugendlichen der Leute des Paradieses, Al-Hasan und Al-Husain, vorgehen. So sagte zum Beispiel der Qadiani: "Man sagt über mich, dass ich mich selbst für besser als Al-Hasan und Al-Husain halte. Ich bejahe das. Ich halte mich selbst für besser als beide und Allah wird diesen Vorzug offen hervortreten lassen."
Zum Irrtum der Qadianis zählt weiterhin deren Abweichen und Unüberlegtheit bei der Interpretation glanzvoller Quran-Verse. Die Beispiele dafür sind so zahlreich, dass sie den Rahmen dieser Fatwa sprengen. Zu ihnen gehört, wie sie folgenden ehrwürdigen Vers in Sure 17 kommentieren:
سُبْحَانَ الَّذِي أَسْرَى بِعَبْدِهِ لَيْلًا مِنَ الْمَسْجِدِ الْحَرَامِ إِلَى الْمَسْجِدِ الْأَقْصَى الَّذِي بَارَكْنَا حَوْلَهُ لِنُرِيَهُ مِنْ آَيَاتِنَا إِنَّهُ هُوَ السَّمِيعُ الْبَصِيرُ
Der Lobpreis der Erhabenheit über jeden Mangel ist DESSEN, DER reisen ließ SEINEN anbetend Dienenden bei Nacht von der Haram-Moschee zur Aqsa-Moschee, deren Umgebung WIR gesegnet haben, damit WIR ihm von UNSEREN Zeichen zeigen. Wahrhaftig ER, ER ist der Allhörende, der Allsehende.
                                                                                               (Sure 17, Vers 1)
Sie sagen: "Mit der weit entfernten Moschee ist hier nicht Jerusalem, wie die meisten Quran-Exegeten und Historiker einvernehmlich sagen, sondern die Moschee von Qadian gemeint, denn der Gesandte (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) wurde zu dieser Moschee auf die Reise geschickt, die im östlichen Qadian liegt." Ghulam Ahmad verglich diese Moschee von Qadian mit der Haram-Moschee und behauptete, dass die Moschee von Qadian die Moschee sei, derentwegen Allah der Hocherhabene folgende Worte offenbarte:
...وَمَنْ دَخَلَهُ كَانَ آَمِنًا...
 ...Und wer sie betritt, ist sicher...
                                                                                                   (Sure 3, Vers 97)
Zur Unüberlegtheit bei der Auslegung des ehrwürdigen Qurans gehört des Weiteren, wie Ghulam Ahmad auf die folgenden Worte Allahs des Segensreichen und Erhabenen eingeht:
مُحَمَّدٌ رَسُولُ اللَّهِ وَالَّذِينَ مَعَهُ أَشِدَّاءُ عَلَى الْكُفَّارِ رُحَمَاءُ بَيْنَهُمْ...
Muhammad ist der Gesandte Allahs. Und diejenigen mit ihm sind streng wider die Kafirn, untereinander barmherzig ...
                                                                                                 (Sure 48, Vers 29)
Er nahm für sich selbst in Anspruch, dass er mit Muhammad gemeint sei und sagte: "Muhammad hier bezieht sich auf mich, denn Allah bezeichnet mich in dieser Offenbarung als Muhammad und Gesandten, genauso wie ER mich mit diesem Namen an anderen mehreren Stellen bezeichnet." Er vermied es auch nicht, diese Behauptung in sein Buch Tablieghu-r-Risaala (Übermitteln der Botschaft) aufzunehmen. Er führt seine Ausführungen fort und sagt: "Ich bin mit den folgenden Worten des Quran gemeint:
وَمَا أَرْسَلْنَاكَ إِلَّا رَحْمَةً لِلْعَالَمِينَ
Und wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Welten entsandt.
                                            (Sure 21, Vers 107)
Außerdem sagt er: "Ich bin mit den folgenden Worten des Quran in Sure 61 gemeint:
...وَمُبَشِّرًا بِرَسُولٍ يَأْتِي مِنْ بَعْدِي اسْمُهُ أَحْمَدُ...
... und einen Gesandten verkündend, der nach mir kommt. Sein Name ist Ahmad...
                                                                                                   (Sure 61, Vers 6)
Zum Unsegen der Qadianis gehört, dass diese versuchten, ihre Gefolgschaft vom Offenbarungsort, der ehrwürdigen Ka´ba und der Haram-Moschee abzubringen. So ersahen sie den Ort Qadian als Gebetsrichtung und als Ka´ba für sich aus, und zwar an Stelle der echten, in Mekka liegenden Ka´ba. Außerdem machten sie in ihrer fehlgehenden Gruppe die Pflicht zum Haddsch zur Teilnahme an der jährlich in Qadian abgehaltenen Konferenz der Qadianis. Ihr Vorsitzender Ghulam Ahmad sagt: "Das Kommen nach Qadian, das ist der Haddsch." Ferner bauten die Qadianis eine kleine Stadt in West-Pakistan und nannten diese Rabwa (heutiger offizieller Name: Chenab Nagar); sie machten sie zu einem Zentrum für ihren Aufruf und stellten sie in das Licht der Würde und Verehrung.
Ghulam Ahmad behauptet, dass zu ihm von Allah ein Quran namens Al-Kitaabu-l-Mubien (das deutliche Buch) und dass zu ihm mehr als zu den Propheten herabgesandt worden sei. Er veröffentlichte eine Reihe von dubiosen, mit Behauptungen und Illusionen vollen Büchern, zu denen folgende gehören: Baraahien Ahmadija (Ahmadi-Beweise), Izaalatu-l-Auhaam (Desillusionierung), Haqieqatu-l-Wahj (Wahrheit über Offenbarung), Safienatu Nuh (Arche Noah), Tablieghu Risaala (Botschaftsübermittlung) und Chutbatu Ilhaamieja (Inspirierende Ansprache).
Zur Täuschung der Qadianis gehört, dass sie sich zwecks Verschleiern, Irreführen und Suggerieren "Ahmadija" nennen um vorzutäuschen, dass sie zum Gesandten "Ahmad" (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) gehören, obwohl sie realiter zum Fingierenden und sich als Propheten Ausgebenden "Ghulam Ahmad" gehören.
Der Qadiani bediente sich der Schwächung der Stärke der Muslime in der Gegenwart von Kolonialisten und der Abschaffung des Dschihad gegen die Besatzer. Deshalb begann er dazu aufzurufen, dass es im Islam ab sofort keinen Dschihad mehr gebe. Er begründete dies, indem er sagte: "Allah verringerte die Intensität des Dschihad um SEINETwillen Schritt für Schritt: In der Zeit Mose erlaubte ER das Töten von Kindern, in der Zeit Muhammads schaffte ER das Töten von Kindern, älteren Menschen und Frauen ab und nun hob ER in meiner Zeit den Dschihad endgültig auf."
Er sagte ferner: "Heute schaffe ich den Dschihad mit dem Schwert ab. So gibt es ab heute keinen Dschihad mehr. Wer hiernach die Waffen gegen Kafirn erhebt und sich einen Kombattanten nennt, widerspricht dem Gesandten Allahs, der vor dreizehn Jahrhunderten die Abschaffung des Dschihads in der Zeit des verheißenen Messias verkündete; ich bin dieser Messias. Deswegen gibt es ab meinem jetzigen Erscheinen keinen Dschihad. Wir erheben die Fahne des Friedens und der Wohltätigkeit." An anderer Stelle nimmt er dieses Thema erneut auf und sagt: "Ich habe die meiste Zeit meines Lebens der Unterstützung der englischen Regierung und gegen die Zuwiderhandlung gegen den Dschihad gewidmet und ich bemühe mich immer noch, bis die Muslime loyal und aufrichtig gegenüber dieser Regierung sind." Der qadianische und sich als Prophet ausgebende Ghulam Ahmad begnügte sich nicht mit dem, was er an Verzerrung der Religion entwickelte, ausdachte und fabrizierte. Vielmehr sagte er ebenso, dass das rituelle Gebet nicht hinter jedem Muslim zulässig sei und es vielmehr ein Qadiani sein müsse. Seine Worte lauten: "Dies ist meine bekannte Lehrmeinung: Ihr dürft nicht hinter einem Nicht-Qadiani beten, was auch immer und wer auch immer es sei und wie auch immer die Leute diesen loben. Denn dies ist die Bestimmung Allahs und dies ist es, was Allah will. Der daran Zweifelnde und Schwankende gehört wahrhaftig zu den Verlogenen. Allah will zwischen euch und ihnen unterscheiden."
Die Qadianis machen sich Verheimlichen des religiösen Bekenntnisses und Täuschung zu Eigen. So erlauben sie zuweilen ob des Interesses das rituelle Gebet hinter einem Nicht-Qadiani, allerdings unter der Bedingung, dass es wiederholt wird.
Der Dichter des Islam Muhammad Iqbaal verfasste eine Reihe von Artikeln über das Darlegen der Unwahrheiten der Qadianis und Aufdecken deren Irrtümer und unsinnigen Behauptungen. Dies war Mitte der Dreißigerjahre des letzten Jahrhunderts. Andere Wissenschaftler, einladend Aufrufende zum Islam und Forscher schrieben ebenso darüber. Die Qadianis blieben indes bei ihrem Irrtum und ihrem Unrecht, und die Kolonialisten standen ihnen bei. Die Qadianis nutzten den Bewusstseinsmangel bei den Muslimen, die Verbreitung des Unwissens über die Religion in ihrem Umfeld und die Auswirkung verschiedener sozialer Zustände aus, die eine geeignete Atmosphäre für die Annahme der Fabeln, Torheiten und Illusionen schufen.
Kurz gesagt ist die Qadianija ein schädlicher Spielball des Kolonialismus; sie täuscht die Bindung an den Islam vor, wobei der Islam nichts mit ihr gemein hat. Der listige Kolonialismus konnte sich diese fehlgehende und irreführende Gruppe für die Realisation seiner Ziele dienstbar machen, die schon immer auf Entstellung des Islam und Schwächung der Muslime ausgerichtet waren. Der Islam wird indes trotz seiner Feinde bestehen bleiben:
وَاللَّهُ غَالِبٌ عَلَى أَمْرِهِ وَلَكِنَّ أَكْثَرَ النَّاسِ لَا يَعْلَمُونَ
 ... und Allah ist der SEINE Anordnung Durchsetzende, aber die meisten Menschen wissen nicht.
 (Sure 12, Vers 21)
Daher beschlossen Muslime, dass der Glaube der Qadianis keinen islamischen Glauben darstelle und derjenige, der sich zu dieser Religion bekenne, nicht zu den Muslimen gehöre und sich dadurch von der Religion des Islam lossage. Ein Sich-Lossagender ist jemand, der den Islam zu Gunsten anderer Religionen verlässt. Allah der Hocherhabene sagt:
...وَمَنْ يَرْتَدِدْ مِنْكُمْ عَنْ دِينِهِ فَيَمُتْ وَهُوَ كَافِرٌ فَأُولَئِكَ حَبِطَتْ أَعْمَالُهُمْ فِي الدُّنْيَا وَالْآَخِرَةِ وَأُولَئِكَ أَصْحَابُ النَّارِ هُمْ فِيهَا خَالِدُونَ
 ...Und wer von euch von seiner Religion abfällt und dann stirbt, während er Kafir ist, so sind es jene, deren Werke verwirkt sind im Diesseits und im Jenseits. Und jene sind die Insassen des Höllenfeuers; sie sind darin ewig Verweilende.
                                                                         (Sure 2, Vers 217)
Die Gelehrten des islamischen Rechts sind der einmütigen Meinung, dass das Heiraten eines vom Islam Abgefallenen nicht rechtens und ebenso der Heiratsvertrag nichtig ist, wobei es unerheblich ist, ob er die Ehe mit einer Muslimin oder einer Nicht-Muslimin schließt, denn er beschließt ja die Ehe nicht auf Basis der Scharia, falls er nicht bereut, zum Islam zurückkehrt und sich von jener Religion löst, die er annahm.
Die Islamische Forschungsakademie der Azhar veröffentlichte während der Amtszeit von Scheich Dschaadu-l-Haqq Ali Dschaadu-l-Haqq (Allah der Erhabene erbarme SICH seiner!) die Entscheidung zu einer Rechtsnorm über die Qadianija, dass diese zu den Sekten und Gruppen gehöre, die den Islam für sich als Deckmantel benutze, und sie mit diesem nichts zu tun habe.
Die Islamische Forschungsakademie aktualisierte detailliert ihre Entscheidung im August 2007 insofern, als sie erklärte, dass die Anhänger der Qadianija keine Muslime seien und dass diese Schule nichts mit dem Islam zu tun habe, und zwar trotz der von ihren Anhängern in deren neuen Schriften vorgenommenen Änderungen, in denen die Qadianis behaupten, es gebe einen Unterschied zwischen der Ahmadija und der Qadianija. Die Forschungsakademie wies ferner darauf hin, dass einige Leute denken, die Qadianija sei eine der islamischen Gruppierungen, und dass die Qadianis versuchen, dies zu verbreiten, um unter das Schutzdach der Muslime ob eines eigenen Interesses zu treten; sie behaupten dabei, der Unterschied zwischen ihnen und den Muslimen beschränke sich nur auf einige zweitrangige Fragen. Dies stimmt indes in keiner Weise. Vielmehr widersprechen die auf den Schriften der Ahmadija-Qadianija basierenden Glaubenslehren den von der Religion her zwangsläufig Bekannten.
Außerdem veröffentlichte die zur Organisation der Islamischen Konferenz gehörende Internationale Akademie Islamischen Rechts in ihrer zweiten Sitzungsperiode von 10. bis 16. Rabie´u-l-Aachar 1406 nach der Hidschra / 22. bis 28. Dezember 1985 in Dschidda einen Beschluss hinsichtlich der Rechtsnorm über die Qadianija und deren sogenannten Lahore-Splittergruppe hinsichtlich dessen, ob diese zu den Muslimen gezählt werden oder nicht, dass die Behauptungen Mirzas Ghulam Ahmad, er sei ein Prophet und Gesandter und ihm sei die Offenbarung gesandt worden, ein klares Leugnen dessen darstelle, was zwangsläufig von der Religion her definitiv und unstrittig feststeht, dass nämlich Gesandten- und Prophetentum mit Allahs Gesandtem Muhammad (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) besiegelt ist und zu niemandem nach diesem eine Offenbarung herabgesandt wird. Jene Behauptung Mirzas Ghulam Ahmad macht diesen und jene, die ihm folgen, zu Abtrünnigen und den Islam Verlassenden.
Was die Lahore-Gruppe betrifft, so gilt für sie wie für die Qadianija die Rechtsnorm des Abfallen vom Islam, auch wenn sie Mirza Ghulam Ahmad als einen Schatten und eine Erscheinungsform des Propheten Muhammad (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) bezeichnet.
Die zur Islamischen Weltliga gehörende Islamische Rechtsakademie fasste in ihrer ersten Sitzung unter Ziffer 3 per Konsensus einen Beschluss, der die Glaubenslehre der auch Ahmadija genannten Qadianija als eine vom Islam ganz und gar abweichende Glaubenslehre und deren Annehmende als Kafirn und vom Islam Abgefallene betrachtet und besagt, dass das Vorgeben deren Anhänger, es handle sich um den Islam, nichts Anderem als der Irreführung und Täuschung diene; die Muslime – Regierungen, Gelehrte, Schriftsteller, Denker, einladend Aufrufende zum Islam und Andere – hätten die Pflicht, gegen diese fehlgehende Sekte und deren Anhänger überall in der Welt vorzugehen.
Auch das Ständige Komitee für wissenschaftliche Forschungen und Erlassen von Fatwas in Saudi-Arabien erließ eine entsprechende Fatwa.

    Und Allah der Hocherhabene weiß es am besten!

Dies teilen:

Zusammenhängende Fatwas